

Der beste Platz um das Wesentliche des Lebens zu entdecken
Bist du auch gerade wieder mal auf der Suche nach dem Wesentlichen im Leben? Mit leichtem Gepäck durchs Leben reisen, der Einfachheit auf der Spur und einfach satt von überbordenden Eindrücken?

Es stellt sich dann aber meistens sehr bald die Frage, wie ich denn nun das Wesentliche in meinem Leben erkenne? Dabei ist die Frage vielleicht gar nicht so sehr das WIE, sondern das WO. Also begeben sich Sinnsuchenden seit jeher auf Weltreise, auf den Jakobsweg, ins Outback oder ins Eremitentum – um dann letztendlich zu erkennen, dass das Wichtigste und das Pure meines Lebens meistens gar nicht in der FERNE, sondern ganz NAH liegt.
Schritt #1: Ein Platz der Geborgenheit und Sicherheit. Ich persönlich beobachte, dass ganz viele Menschen einen gemeinsamen Lieblingsplatz haben – die Küche. Ihr kennt sie alle, die Tage und manchmal auch Abende mit der Familie, mit neuen und alten Freunden, die in der Küche ihre Vollendung finden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das meine Küche ist, Omas oder die Küche eines Freundes, ob in der Küche nur geredet, auch gekocht und gesessen, oder auch mal geliebt wird.
Schritt #2: Ein gemeinsames Ziel
Aber eigentlich ist die Küche dabei nur die Bühne. Der Weg zum Wesentlichen führt für mich unausweichlich über das Kochen. Es macht meistens im Ergebnis nicht nur satt, sondern ist ein Prozess, der für sehr viele Menschen sonst selten erreichte Zufriedenheit und das Eins sein mit sich selber erzeugt.
Aber warum ist das so? Kochen beginnt mit der Vorbereitung – von der Überlegung was für wie viele Personen gekocht werden soll, über den Einkauf und die Bereitstellung und Zubereitung der Zutaten erzeugt Kochen Vorfreude. Das Kochen selber ist Konzentration pur auf eine ganz bestimmte Tätigkeit, es macht aktiv und kreativ und in Gemeinschaft noch viel mehr Spaß.
Schritt #3: Ein Ziel erreichen und Genießen
Aber was bitte hat das alles mit dem Wesentlichen im Leben zu tun? Wir bewegen uns alle in einer immer hektischer werdenden Welt. Bist du heute auch den ganzen Tag hinter Dingen hergehetzt, von denen du dir gar nicht sicher warst, dass sie überhaupt eine Bedeutung haben. Wir umgeben uns heute ganz im Trend der Zeit mit einer Fülle an Unterhaltung, Ablenkung und Sport und Freizeitaktivitäten, die manchmal noch schwieriger zu koordinieren sind als die beruflichen Termine. Dabei geht es im Grunde bei allen diesen Aktivitäten sehr oft einfach um den Wunsch, Zeit für sich und das Zusammensein mit lieben Menschen zu erreichen.
Oft ist es uns nicht mehr bewusst, aber das Essen und speziell das Kochen ist eine Tätigkeit, die wir ganz nach unseren Wünschen gestalten können. Aufwändig, schnell, allein oder in Gesellschaft. Und das Ergebnis kann in der Gewissheit, etwas selber erschaffen zu haben, so richtig genossen und damit vollendet werden. Und auch wenn die Teller leer sind und das schönste Kunstwerk verputzt ist – es bleibt ein wunderbar wohliges Gefühl und die Bestätigung, etwas Wertvolles geleistet zu haben.
Schritt #4: Ich will es immer wieder erleben, weil es einfach schön ist
Also was hindert uns daran, das tägliche Essen zur täglichen Auszeit werden zu lassen und das Kochen dem Sinn nach dem Wesentlichen zu widmen. Etwas Köstliches selbst gekocht, ein gutes Gespräch mit lieben Menschen über einem dampfenden Teller, ein Glas was auch immer dazu und die Welt bekommt plötzlich einen ganz besonderen Glanz.

